nun ist er vorbei. der Tag der Arbeit an dem niemand arbeitet. Seit Jahren frage ich mich, wieso sich dieser Tag eigentlich so nennt?
Naja, jedenfalls habe ich mich heute ziemlich geärgert als ich meine Einkäufe tätigen wollte und draufgekommen bin, dass eigentlich alles zu hat. Nun wieder ein Wochenende mit fast-food Ernährung. Naja, was solls. Vielleicht merke ich es mir bis zum nächsten Jahr.

wenige Stunden, ja fast schon minuten sind es noch und dann fängt das besinnliche, geruhsame und lange osterwochenende an.
die besinnlichkeit und ruhe beginnt unmittelbar nachdem man das büro verlässt, das parkende auto gefunden hat, sich dort bequem in dem schwarzen ledersitz niederlässt und die frohen klänge des nationalen radiosenders genießt.
so viel ruhe und geborgenheit kann nur durch die 1,5 stunden lange autofahrt nach hause getoppt werden und die freundlichen autofahrer die einem mit gehobenen händen im auto oder auch bei heruntergekurbeltem fenster fröhlich zuwinken.
wie sanftmütig ist man zuhause angekommen, den fernseher mit einem schwung auf die couch aufgedreht um zurückgeleht die nachrichten zu sehen.
friedfertig nickt man ein und siehe da ein zätliches pochen der regentropfen am fensterbrett weckt dich gutgelaunt am ostersamstag auf.
was tun mit dem neu gewonnenen tag?
die liste hergeholt aller verwandten und bekannten die man so ewig nicht mehr gesehen hat und sich doch schon so sehr darauf freut diese endlich zu ostern wieder zu sehen. alle schön hintereinander. im drei stundentakt - jeweils aufgeteilt auf 3 tage zu eltern, tanten, onkels, omas, schwester auf eine gemütliche diskussionsrunde über arbeitslosigkeit, pensionsreform, fussballergebnisse und andere lebensnotwendige themen begiebt man sich montag nachts friedlich in sein bett.
freudestrahlend erinnert man sich an dieses tolle osterwochenende zurück und träumt glücklich von dem in 8 monaten bevorstehenden weihnachtsfest.

...eigentlich auch eine derartige lethargische Einstellung zur kurz bevorstehenden Bundespräsidenten, bzw. präsidentinnen Wahl habt.
Normalerweise denkt man als demokratiebewußter Mensch immer über Meinungen der Parteien oder Kandidaten nach und ist sich relativ schnell schlüssig wer denn sein eigener Favorit ist. Oder besser gesagt man arbeitet nach dem Ausschlussprinzip und schlussendlich bleibt eine Partei / Person über an der man am wenigsten auszusetzen hat.
Natürlich ausgenommen der "Ich wähle immer gleich da nur das Eine richtig ist" Wähler.

Aber diesmal muss ich ehrlich gesagt sagen, dass es keine Meinung (gibts überhaupt eine Spezielle?) gibt die ich grundsätzlich ablehne.
Keine der beiden Kandidaten würde ich als Bundespräsident ablehnen, beide haben ihre Berechtigung zur Wahl anzutreten (also keine Mörtls, Mausis und ähnliche abschreckende Beispiele)

Jetzt frag ich mich mehrere Dinge:
1. Ist dies nur mein Eindruck, sprich hab ich mich einfach noch gar nicht mit dem Thema, bzw. den einzelnen Meinungen auseinandergesetzt?
2. Gibts einfach kaum irgendwelche Statements, bzw. kaum einen Wahlkampf?
3. Interessiert sowieso niemand wer eigentlich Bundespräsident wird?
4. Wird das Amt des Bundespräsidenten immer wertloser?

Hmm... würde mich freuen wenn ich nicht ganz alleine am grübeln bleibe!

diese Frage stellt man sich wohl immer wieder im Leben.
Worum gehts eigentlich im Leben?

Worum gehts in der Liebe?

Worum gehts in der Arbeit?

Worum gehts bei einer Religion?

Worum gehts eigentlich in diesem Beitrag?

Letzteres kann ich momentan auch noch nicht beantworten, da
- ich es selbst noch nicht weiß, einfach darauf los geschrieben habe und hoffe dass dies noch zu erläutern
- dies meine erster Weblog Eintrag überhaupt ist (quasi Jungfern Beitrag)
- 5 Minuten vergangen sind und ich es immer noch nicht weiß

Wie dem auch sei, ob sinnvoll oder nicht, viel Spaß mit diesem ersten Eintrag, mal schauen was die Zeit noch bringt.
Haltet die Augen geöffnet!